Durchmesser:

12.742 km

Mittlere Entfernung zur Sonne:

149.600.000 km

Die Masse von 1 kg wiegt auf der Erde:

1.000 g

Ein Erd-Jahr dauert:

365 Tage 6 Stunden

Ein Erd-Tag dauert:

23 Stunden 56 Minuten

Oberflächentemperatur:

-89°C bis 58°C

Geschwindigkeit auf der Umlaufbahn:

29,78 km/s

Bahnneigung gegen die Ekliptik:

0,0001 °

Exzentrizität der Umlaufbahn:

0,0167

Gewicht:

1 Erdenmasse oder 5,9722 x 1024 kg

Mittlere Dichte:

5.514 kg/m³

Fallbeschleunigung:

9,81 m/s²

Fluchtgeschwindigkeit:

11,186 km/s

Neigung der Rotationsachse:

23,44 °

Anzahl Monde:

1

Anzahl Ringe:

0

Anzahl künstlicher Satelliten:

5.500

Anzahl Raumstationen:

2

 

Die Erde ist etwa 4,57 Milliarden Jahre alt und hat sich wie die anderen Himmelskörper während der Entstehung des Sonnensystems gebildet. Sie ist der dritte Planet im Sonnensystem und befindet sich in einer Zone um die Sonne, in der auf Grund geringer werdender Sonnenstrahlung flüssiges Wasser möglich ist. Flüssiges Wasser ist nach heutigem Stand der Forschung eine Grundvoraussetzung für Leben. Die Erde ist der größte Gesteinsplanet in unserem Sonnensystem und hat im Vergleich zu ihrer Größe einen sehr großen Mond.

Die Erde umkreist die Sonne innerhalb von 365,256 Tagen. Dabei sorgt die Neigung ihrer Drehachse von 23,44 ° dafür, dass abwechselnd die Nordhalbkugel und die Südhalbkugel unterschiedliche Mengen an Sonnenstrahlung erhalten. So entstehen die für die Erde typischen Jahreszeiten. Die Erde dreht sich zudem innerhalb von etwa 24 Stunden um ihre eigene Achse, was zu ausgeprägten Tageszeiten führt. Der Erd-Mond sorgt durch seine Anziehungskraft nicht nur für sichtbare Gezeiten an den Meeresküsten, sondern stabilisiert und verlangsamt die Drehung der Erde.

Fast die ganze Menschheitsgeschichte lang unterlagen die Menschen dem Irrtum, dass die Erde das Zentrum des Weltalls sei und alles andere um sie kreisen würde. Heute wissen wir, dass die Erde einer von acht Planeten ist, der die Sonne als Zentralgestirn umkreist. Die Bedingungen auf der Erde sind uns so vertraut, so dass wir sie als Maßstab für alles im Universum verwenden. Die Erde besitzt eine so starke Anziehungskraft, dass wir gerade noch mit Raketen ins All fliegen können, auch wenn mindestens 90 % des Startgewichts aus Treibstoff bestehen muss.

Die Erde besteht in ihrem Inneren aus mehreren Schichten, darunter der feste und der flüssige Erdkern, der äußere und der innere Mantel und die Erdkruste. Der Erdkern besteht überwiegend aus Eisen und Nickel. Radioaktive Elemente im Erdkern sorgen dafür, dass dieser nicht nur durch die Hitze aus der Entstehungszeit der Erde warmgehalten wird. Konvektionsströme um den festen Erdkern erzeugen das Erdmagnetfeld. Dieses schützt die Erde und ihre Atmosphäre vor Strahlung und dem Sonnenwind. Der Erd-Mantel besteht wie die Kruste aus Silizium, Aluminium und Sauerstoff. Die Erdkruste ist unterteilt in mehrere Kontinentalplatten, die bis zu 30 km dick sind, und ozeanische Platten, die nur 5 bis 10 km dick sind. Diese Platten schieben sich über- und untereinander und sorgen neben Vulkanen für einen ständigen Aufbau der Oberfläche. Dabei entstehen Bergketten, die bis zu 9 km hoch werden können.

Die Erde ist zu 70 % von Ozeanen bedeckt, die im Schnitt 4 km tief sind und an manchen Stellen bis zu 11 km tief sein können. Die Atmosphäre der Erde reicht bis in eine Höhe von 100 km und besteht zu 78 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff und 1 % weiterer Gase, unter anderem Kohlendioxid. Wolken werden mit Wasserdampf gebildet. Die Atmosphäre auf der Erde sorgt für die Verteilung der von der Sonne kommenden Wärmestrahlung, wodurch das Wetter entsteht. Abhängig von der Zusammensetzung der Atmosphäre wird ein Teil der Wärmestrahlung von der Oberfläche reflektiert und wieder in den Weltraum abgestrahlt. Treibhausgase wie Kohlendioxid oder Methan nehmen einen Teil dieser Wärmestrahlung auf und tragen so zur Erwärmung der Atmosphäre bei. Hier spricht man vom Treibhauseffekt. In der Oberen Atmosphäre reagieren zudem Sauerstoffmoleküle mit Strahlung aus dem Weltraum. Dabei bildet sich Ozon, dass uns zum Beispiel vor UV-Strahlung schützt.

Die Erde ist der einzige Planet, von dem wir bisher wissen, der Leben hervorgebracht hat. Das Leben begann hier nach dem heutigen Stand der Forschung bereits 100 Millionen Jahre nachdem die Erde entstanden war. Es basiert auf den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, sowie einigen Spurenelementen wie Eisen, Kupfer, Magnesium, Natrium, Kalium und Phosphor. Ausgehend von einem gemeinsamen Vorfahren entwickelten sich alle Lebewesen, die heute auf der Erde zu finden sind. Die Bedingungen auf der Erde haben sich seit seiner Entstehung grundlegend verändert. Die zuvor hauptsächlich aus Kohlendioxid bestehende Atmosphäre wurde durch Lebewesen die Photosynthese betreiben in eine aus Stickstoff und Sauerstoff umgewandelt. Sauerstoff als Energieträger ermöglichte eine viel aktivere Lebensweise. Vor etwa 600 Millionen Jahren entstanden vielzellige Lebewesen. Sie bilden heute Pflanzen, Tiere und Pilze. Sie entwickeln sich fortlaufend weiter und passen sich ihrer Umgebung an.

Der Mensch entwickelte sich vor 3 Millionen Jahren und begann vor etwa 12.000 Jahren damit die Erde aktiv zu gestalten. Erst seit etwa 1800 ist der Mensch in der Lage die Atmosphäre nachhaltig zu verändern. Menschen können mittlerweile in jedem Teil der Welt mit mehr oder weniger großem technischen Aufwand leben. Der Mensch ist bisher auch das einzige Lebewesen, dass seinen Heimatplaneten aus eigener Schaffenskraft verlassen konnte.

Durchmesser:

3.474,2 km

Mittlere Entfernung zur Erde:

384.400 km

DIe Masse von 1 kg wiegt auf dem Mond:

166 g

Ein Mond-Umlauf:

27 Tage

Ein Mond-Tag dauert:

27 Tage

Oberflächentemperatur:

-160°C bis 130°C

Geschwindigkeit auf der Umlaufbahn:

3.608 km/h

Bahnneigung gegen die Ekliptik:

5,145°

Exzentrizität der Umlaufbahn:

0,0549

Gewicht:

1 % der Erdmasse oder 7,346 x 1022 kg

Mittlere Dichte:

3.344 kg/m³

Fallbeschleunigung:

1,62 m/s²

Fluchtgeschwindigkeit:

2,38 km/s

Neigung der Rotationsachse:

6,68 °

Anzahl Trabanten:

0

Anzahl Ringe:

0

Anzahl künstlicher Satelliten:

3

Anzahl Raumstationen:

0

Nach dem heutigen Stand der Forschung ist der Mond durch eine Kollision der Erde mit einem Protoplaneten von der Größe des Mars in der Frühzeit des Sonnensystems entstanden. Teile des Erdmantels wurden damals in die Umlaufbahn geschleudert und Formten sich dort zu einem neuen Himmelskörper. Der Mond umkreist die Erde in einer mittleren Entfernung von 380.000 Kilometer. Er ist im Vergleich zur Erde ungewöhnlich groß, aber auf ihm herrscht nur ein Sechstel der irdischen Schwerkraft. Er ist der einzige Himmelskörper außer der Erde auf dem bisher Menschen gelandet sind. Von 1969 bis 1972 betraten insgesamt 12 Menschen jeweils für 1 - 3 Tage den Mond.